
Norwegen im Rückblick
Wir sind nun schon eine ganze Weile
wieder in Schweden. Rückblickend wollen wir über Norwegen noch
einiges sagen…
Mit einem Dieselfahrzeug kann man, im
Gegensatz zum Benziner, so einiges sparen. Der günstigste
Dieselpreis lag bei umgerechnet 1,30 Euro/l. Die Benzinpreise
hingegen schwankten zwischen 1,62 – 1,72 Euro/l.
Es gibt gerade im nördlicherem Bereich
viele Mautstraßen. Diese werden angekündigt, mit Preisangaben für
LKW und PKW. Auf den Strecken, die wir gefahren sind, hatten wir
Angaben von 1,60 – 3,20 Euro pro Abschnitt. Laut diverser Seiten im
Netz kommt die Zahlungsaufforderung wohl einige Wochen bis Monate
später in den häuslichen Briefkasten.
Fähren an den Fjorden sind da weniger
günstig. Wir haben auf einer Fähre für eine viertel Stunde
Überfahrt 12 Euro bezahlt. Aber: wat mutt dat mutt 🙂

Die Norweger sind sehr viel
distanzierter als die Schweden. Die Männer noch mehr als die Frauen.
Kann natürlich auch daran liegen, dass wir als Touris durchgehen.
Eigentlich sollen die Norweger ja das glücklichste Völkchen sein…
Das Innere Norwegens hat uns sehr an
die Schweiz erinnert, an Heidiland. Bis auf die Nationalparks hat man
wohl eher mit den Fjorden das typisch Norwegische, wenn man „nur“
das sucht.
Die Nationalparks an sich sind weniger
gut ausgeschildert. Da waren wir zu sehr von Schweden verwöhnt. Da
werden die Nationalparks angekündigt und aufgrund enorm schlechter
Straßenverhältnisse weiß man, dass man auf dem richtigen Weg ist
🙂
Lebensmittel sind teils deutlich teurer
als in Schweden – also noch teurer als in Deutschland. Man kann
allerdings auch teilweise (für norwegische Verhältnisse) günstig
einkaufen, zum Beispiel im Rema1000.
Begeistert waren wir vom Sognefjället,
von dem Stückchen Fjord, dass wir gesehen haben, vom Hardangervidda
Nationalpark und vom Polarkreis. Der Polarkreis ist in Norwegen sehr
touristisch ausgelegt. Ehrlich gesagt hat uns das besser gefallen als
in Schweden. In Norwegen hat man das Gefühl, einen besonderen
Schritt getan zu haben.

Am Polarkreis haben wir auch unsere
ersten und einzigen Rentiere (in Norwegen) gesehen.
Wir müssen auf jeden Fall nochmal nach
Norwegen, wollen mal an der Westküste an den Fjorden entlang, bis
hoch zu den Lofoten oder, noch besser, bis nach Grönland.
Ganz im Norden Schwedens, in Abisko,
haben wir schon die ersten Vorboten des Herbstes gesehen. Die Bäume
und Gräser, die uns dann auf dem Weg Richtung Süden begleitet
haben, leuchteten so enorm, wie wir es aus Deutschland nicht kennen.
Manchmal standen wir einfach nur staunend da und haben den Anblick
enorm genossen.
Nun sind wir seit einer Woche im Jämtland, machen für einige Wochen Housesitting. So können wir endlich mal eine Landschaft genauer kennen lernen; Rentiere, Auerhühner und auch Unglückshäher beobachten.
Nachts haben wir bereits frostige
Temperaturen. Gestern Nacht -5 Grad, in der letzten Nacht -2. Wir
sind froh, dass wir derzeit ein festes Dach über dem Kopf haben und
bei den Temperaturen nicht im Auto ausharren müssen. Auch an Schnee
ist schon so einiges gefallen. Für deutsche Verhältnisse viel zu
früh, aber hier scheint das ganz normal zu sein. Auf jeden Fall
werden wir wohl so einige Male Schnee schippen können.
Die ersten Polarlichter durften wir schon bestaunen, aber davon mehr im nächsten Blog. Da werden wir über unsere Zeit hier in Lappland berichten.

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